Übungen für ein neues Bewusstsein
Probiere diese Übungen für ein paar Minuten, für ein paar Stunden, für einen Tag. Je mehr du meditierst, um so leichter werden dir diese Übungen fallen. Sie werden zu dem Fundament werden, auf dem du aufbauen kannst. Sie werden es dir ermöglichen, das Leben neu zu erfahren – auf eine Art, die du dir jetzt vielleicht noch nicht einmal vorstellen kannst.
1 Übe dich, ruhig zu bleiben, wenn eine Herausforderung auftaucht. Herausforderungen tauchen nicht auf, um dir übel mitzuspielen, sondern um dich näher in dein Herz zu bringen.
2 Übe dich in Dankbarkeit. Sei nicht dankbar, weil du es besser hast als andere Menschen. Das ist eine oberflächliche Form der Dankbarkeit, die aus dem Ego kommt. Sei dankbar unabhängig von Ursache und Wirkung. Lass Dankbarkeit zur Grundschwingung deines Lebens werden. Dankbarkeit hat die Kraft, all deine Begrenzungen aufzulösen und deine innere Welt mit deiner äußeren Welt zu vereinen.
3 Übe dich im Wachsein. Wenn du wach bist, bist nicht nur du wach. Die ganze Welt in dir ist wach, denn deine Sichtweise ist nicht mehr dieselbe. Du verurteilst nichts, du erwartest nichts, du lässt die Dinge sein, wie sie sind. Du schaust sie an mit Augen voller Licht, und alles beginnt zu heilen, weil deine Liebe echt ist.
4 Übe dich, die Schranken der Zeit von dir abfallen zu lassen und das Zeitlose in dir zu erfahren.
5 Übe dich im Innehalten. Manchmal ist alles, was du tun musst, aufhören mit dem, was du gerade tust, und still sein, vielleicht tage- und nächtelang. So machst du es wie der Himmel. Du bleibst offen für alles, was auftaucht.
6 Übe dich, dir keine Sorgen zu machen. Sorgen sind geistige Umweltverschmutzung und bringen nichts. Ohne deine sorgenvollen Gedanken kann die Welt besser zurechtkommen und sich von selbst neu ordnen. Sei ein leeres Gefäß. Lass alle Wünsche fallen. Sei ruhig und klar wie stilles Wasser. So können Menschen ihre Ganzheit durch dich erkennen.
7 Übe dich, diesem Moment nichts hinzuzufügen. Fügst du diesem Moment etwas hinzu, zerstörst den Zauber des Lebens. Dieser Moment ist das Leben und er ist perfekt, egal, ob er bitter oder süß ist. Er ist, was er ist. Er braucht weder dekoriert noch repariert zu werden. Er braucht nur deine Aufmerksamkeit.
8 Übe dich, in der geistigen Welt zu leben. Das bedeutet nicht, die Welt aufzugeben, im Gegenteil, es bedeutet, von ganzem Herzen in der Welt zu leben. Aber jenseits von Gut und Böse. Denn in der dualen Welt zeigt sich eben alles. Auch das, was wir nicht so gerne sehen. Wie könnte es auch anders sein. Verankerst du dich in der geistigen Welt, wird dir bewusst, dass die materielle Welt weder dein dauerhafter Wohnsitz noch dein endgültiges Ziel sein kann. Alles hier ist vorübergehend. This too shall pass. Aber das, was du wirklich bist, ist nicht vorübergehend. Auf dieser Art kannst du viel intensiver in der materiellen Welt leben.